Fairness bedeutet, alle Menschen gleich zu behandeln und bei Entscheidungen nicht von persönlichen Gefühlen beeinflusst zu werden. Diese Stärke erfordert kognitive Urteilsfähigkeit, die sowohl logisches Denken als auch die Fähigkeit einschließt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen.

Das Prinzip der Gerechtigkeit, das in der Fairness verwurzelt ist, spielt eine entscheidende Rolle im Unternehmertum. Wie John Rawls betont: „Gerechtigkeit ist das erste Prinzip der sozialen Institutionen, wie Wahrheit das erste Prinzip der Theorie ist.” Entrepreneure, die Fairness als Stärke besitzen, berücksichtigen verschiedene moralische Überlegungen und Verantwortlichkeiten bei ihren Entscheidungen. Sie geben jedem eine faire Chance und lassen sich nicht von persönlichen Gefühlen fehlleiten.

Implikationen fürs Peer-Learning

Die Werte von Fairness und Gerechtigkeit haben einen bedeutenden Einfluss auf die Wahl und Entwicklung einer Unternehmung. Entrepreneure, die diese Stärken besitzen, streben danach, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die von Transparenz, Gleichbehandlung und Respekt geprägt ist. Sie legen Wert darauf, faire Arbeitsbedingungen zu schaffen, faire Preise festzulegen und faire Geschäftspraktiken zu pflegen. Diese Unternehmen könnten sich auf Branchen konzentrieren, in denen soziale Gerechtigkeit und ethische Prinzipien im Vordergrund stehen, wie beispielsweise im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, des sozialen Unternehmertums oder der Bildung.

Es ist wichtig, dass Entrepreneure mit einem starken Gerechtigkeitssinn auf faire und ethische Weise wirtschaftlichen Erfolg anstreben. Sie sollten sich auf Geschäftsmodelle konzentrieren, die faire Chancen und Zugang für alle schaffen, während sie gleichzeitig den gesellschaftlichen Nutzen maximieren. 

Ressourcen:

• Rawls, J. (1971). A Theory of . Harvard University Press; also Jsutice as Fairness @ Stanford Encyclopedia of Philosophy
  
  
• Sen, A. (2009). The Idea of . Harvard University Press