Richard Florida - The Creative Class
Aktualisiert am: 29. Mai 2024
Richard Florida ist ein US-amerikanischer Stadtforscher und Soziologe, bekannt für seine Theorie der "Creative Class" und deren Einfluss auf urbane Regeneration und entrepreneurial Wirtschaftswachstum. Seine Arbeit hat tiefgreifende Implikationen auf die Art und Weise, wie kreative Talente gefördert werden können. Seine Theorien sind in den folgenden Dimensionen relevant für das Konzept des kreativen Unternehmertums nach Prof. Faltin sowie für die Bildung und Entwicklung von Peer-Learners:
Floridas Konzept der Kreativität
Florida definiert die "Creative Class" als eine Bevölkerungsgruppe, die in Berufen arbeitet, die Kreativität erfordern. Diese Klasse umfasst nicht nur Künstler, Musiker und Schriftsteller, sondern auch Berufe wie Ingenieure, Wissenschaftler und Unternehmer. Kreativität, nach Florida, ist die Fähigkeit, neue Ideen und Lösungen zu generieren, die wirtschaftlich verwertbar sind und zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen können.
Prof. Faltin schreibt dazu: “Im postindustriellen Zeitalter werden Ideen und Konzepte immer wichtiger. Kopf schlägt Kapital. Vor allem sind Konzepte erfolgreich, die im Einklang mit den Werten der Gesellschaft stehen. Die wirtschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung unserer Gesellschaft ist angewiesen auf unternehmerische Initiativen, die nicht ständig neue Bedürfnisse herauskitzeln, sondern auf vorhandene Probleme mit ökonomischer, sozialer und künstlerischer Fantasie antworten. In seiner Vorgehensweise ist der Entrepreneur dem Künstler sehr viel näher als dem Manager. Es ist nicht nur selbstbestimmtes Arbeiten, sondern auch eine künstlerische Tätigkeit des Neuentwurfs, des Überwindens von Konventionen, kreative Zerstörung”. Die Welt der Fertigung (2014) Interview mit Prof. Faltin
Dimensionen der Creative Class relevant für kreative Entrepreneure und Peer-Learner
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Kreative Lösungen produzieren ökonomischer Wert: Florida argumentiert, dass kreative Individuen durch ihre Innovationskraft direkt zum wirtschaftlichen Erfolg von Städten und Regionen beitragen. indem sie innovative Geschäftsideen entwickeln, die echte Marktbedürfnisse adressieren und nachhaltige Werte schaffen.
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Kulturelle und soziale Diversität: Die Theorie betont, dass eine diverse und tolerante Gesellschaft eine notwendige Bedingung für die Förderung von Kreativität und Innovation ist. Für unseren Peer-Learning Campus bedeutet dies, dass wir eine Lernumgebungen schaffen wollen, die Vielfalt und interdisziplinären Austausch fördert, um kreatives Denken zu stimulieren.
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Urbane Umgebung und Infrastruktur: Florida stellt fest, dass urbane Zentren, die hochwertige Annehmlichkeiten, Technologie und Zugang zu kulturellen Einrichtungen bieten, besonders attraktiv für die Creative Class sind. Dies unterstützt die These, dass kreative Entrepreneure von einem dynamischen, stimulierenden Umfeld profitieren, das kreative und geschäftliche Aktivitäten fördert.
Wie jeder Lerner Kreativität bei sich fördern kann
Florida's Forschung legt nahe, dass die persönliche Entwicklung von Kreativität durch folgende Maßnahmen unterstützt werden kann (die wir beim design des Campus natürlich bedacht haben).
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Interdisziplinäre Bildung und Zusammenarbeit: Sich mit verschiedenen Disziplinen und Kulturen hier auf dem Campus auseinandersetzen, um neue Perspektiven zu gewinnen und unkonventionelle Lösungen zu finden.
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Engagement in der Gemeinschaft und Netzwerkbildung: Aktives Teilnehmen an den Gemeinschafts- und Netzwerkveranstaltungen wird zu deiner Inspiration beitragen und Chancen für kollaborative Projekte eröffnen.
- Nutzung hybrider Events & Ressourcen: Die online Plattform ist nur eine Dimension des Peer-Learning Campus. Nimm an lokalen Peer-Learner Treffen, Events, Kulturveranstaltungen, Workshops und anderen offline Angeboten zur Erweiterung deines Horizonts und zur Förderung deines kreativen Denkens teil.
Ressourcen:
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Die Welt der Fertigung (2014) Interview mit Prof. Faltin
- Florida, R. (2006). The flight of the creative class: The new global competition for talent. Liberal education, 92(3), 22-29.
- „The Creative Class”, Richard Florida
Zuletzt aktualisiert am 29.5.2024.
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